Die Motivation von Auszubildenden bildet das Fundament für ihre Zufriedenheit während der gesamten Ausbildungszeit. Motivierte Auszubildende bringen nicht nur eine höhere Produktivität, sondern auch eine positive Atmosphäre in den Arbeitsalltag. Zu der besseren Leistung, die mitgebracht wird, entwickeln motivierende Auszubildende eine positive Einstellung gegenüber Herausforderungen und ihrer Arbeit.
In diesem Beitrag werden wir uns intensiv mit verschiedenen Ansätzen befassen, um sowohl die intrinsische als auch die extrinsische Motivation der Auszubildenden zu fördern. Also lassen Sie uns herausfinden, wie wir das Beste aus unseren Auszubildenden herausholen können und somit eine erfolgreiche Ausbildungszeit ermöglichen.
Bevor wir nun beginnen, haben Sie sicher gemerkt, dass wir zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation unterschieden haben. Aber was bedeutet das denn genau? Intrinsische Motivation sind innere Anreize wie persönliche Neigung, Freude an einer Tätigkeit oder dem Wunsch nach Entwicklung. Ein Beispiele wäre ein Auszubildender, der eine Aufgabe aus reinem Interesse und dem Verlangen nach Weiterentwicklung angeht. Extrinsische Motivation hingegen wird durch äußere Anreize wie Belohnungen oder Anerkennung ausgelöst. Hier steht das Streben nach externen Zielen im Vordergrund. Ein Auszubildender, der also eine Aufgabe erledigt, um eine Belohnung zu erhalten, ist extrinsisch motiviert. Während die extrinsische Motivation oft kurzfristige Ergebnisse zielen kann ist die intrinsische Motivation meist langfristig wirksam. Eine Balance beider Formen kann entscheidend für eine gute Motivation sein und Ausbilder sollten versuchen, durch ihre extrinsische Motivation die intrinsische entsprechend zu fördern.
Die folgenden 5 Tipps für extrinsische Motivation zielen darauf ab, äußere Anreize zu nutzen und so die Motivation und Zufriedenheit der Auszubildenden zu stärken:
Etablieren Sie leistungsbezogene Belohnungen, um herausragende Leistungen zu „belohnen“. Dies kann beispielsweise ein Bonus, Gutschein oder eine Auszeichnung sein.
Betonen Sie die langfristigen Karriereaussichten und Aufstiegschancen, die eine erfolgreiche Ausbildung ermöglichen kann. Diese extrinsischen Anreize können dann als motivierender Blick in die berufliche Zukunft dienen.
Erkennen Sie die Leistungen Ihrer Auszubildenden an und loben Sie diese auch dafür. Denn die Anerkennung der eigenen Leistungen wirkt häufig als extrinsischer Motivator.
Regelmäßiges Feedback von Vorgesetzten, verbunden mit klaren Leistungszielen, stärkt die extrinsische Motivation und unterstützt die individuelle Weiterentwicklung.
Führen Sie extrinsische Anreize wie Teamreisen oder -ausflüge ein. Teamorientierte Aktivitäten können eine angenehme Atmosphäre schaffen, in denen Auszubildende und Mitarbeiter gerne zusammenarbeiten.
Doch wie schaffen Sie es als Ausbilder, die intrinsische Motivation der Auszubildenden zu fördern? Auch hier haben wir 5 Tipps für Sie vorbereitet:
Lassen Sie Ihre Auszubildenden Entscheidungen treffen und ihre Arbeit aktiv gestalten. Selbstbestimmung fördert die intrinsische Motivation, da sie das Gefühl von Kontrolle und Eigenverantwortlichkeit verstärkt.
Bieten Sie anspruchsvolle Aufgaben, die die Fähigkeiten Ihrer Auszubildenden herausfordern. Die intrinsische Motivation wächst, wenn Aufgaben als schwierig und bedeutsam wahrgenommen werden. Dabei soll natürlich auch beachtet werden, dass Sie Ihre Auszubildenden nicht überfordern.
Betonen Sie die persönliche Entwicklung vor den Auszubildenden, in dem Sie Wertschätzung zeigen und Entwicklungsschritte anerkennen. Selbst wenn dies im ersten Schritt eher extrinsisch orientiert ist, entsteht dadurch meist auch eine intrinsische Motivation.
Setzen Sie klare Ziele und erläutern Sei die Bedeutung der Aufgaben im größeren Kontext. Wenn Auszubildende den tieferen Sinn ihrer Arbeit erkennen, steigt ihre intrinsische Motivation. Warum sollen sie eine bestimmt Aufgabe erfüllen oder Tätigkeit erlernen?
Fördern Sie eine Unternehmenskultur, die Werte wie Kreativität, Innovation und persönliches Wachstum schätzt. Eine inspirierende Umgebung unterstützt die intrinsische Motivation durch das Gefühl der Zugehörigkeit.
Die vorgestellten Tipps bieten praktische Ansätze, um die Motivation zu steigern. Diese Tipps können Sie nutzen, um gezielt auf Bedürfnisse von Auszubildenden einzugehen. Denn motivierende Auszubildenden zeichnen sich nicht nur durch höhere Produktivität aus, sondern auch durch eine zufriedenere Einstellung und bessere Vorbereitung auf berufliche Herausforderungen.
Nehmen Sie für das kommende Jahr mit zu handeln, um eine Umgebung zu schaffen, in der Ihre Auszubildenden nicht nur erfolgreich lernen, sondern auch nachhaltig wachsen können. (K.Feuge)