Wie würde die Kommunikation zwischen Menschen und künstlicher Intelligenzen wie Chat GPT unser tägliches Leben verändern? Um das herauszufinden habe ich mich mehrere Wochen mit Chat GPT und auch anderen künstlichen Intelligenzen auseinandergesetzt, um einen ausführlichen Bericht mit Lesern und Leserinnen unseres Newsletters zu teilen.
Bevor wir aber richtig „in die Materie“ einsteigen, wollen wir uns im ersten Schritt mit einer kurzen Einführung in das Thema „künstliche Intelligenzen“ beschäftigen.
Künstliche Intelligenz (KI) ist ein Bereich der Informatik, der sich mit der Entwicklung von Systemen befasst, die in der Lage sind, menschenähnliche Aufgaben durchzuführen. KI-Systeme basieren auf Algorithmen, die große Datenmengen analysieren und Muster erkennen, um Entscheidungen zu treffen oder Aufgaben zu automatisieren. Die Anwendungsbereiche von KI sind breit gefächert und reichen von Sprach- und Bilderkennung bis hin zu autonomen Fahrzeugen und Robotik. KI-Systeme haben in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht und werden voraussichtlich in Zukunft eine noch größere Rolle in unserem täglichen Leben spielen – mit dieser Thematik wollen wir uns in unserem nächsten Newsletter beschäftigen.
Sicher wird es Leser/-innen geben, die sich fragen: „Was ist denn Chat GPT?“. Vielleicht haben Sie auch schon von Chat GPT in den Medien gehört und fragen sich eher: „Was genau kann Chat GPT denn alles?“
Chat GPT ist ein KI-basiertes-Sprachmodell, dass von OpenAI (Intelligenz-, Forschungs-, und Entwicklungsorganisation) entwickelt wurde, um Texte in verschiedenen Sprachen zu verstehen und zu generieren. Die KI ist also mehrsprachig. Die Entwicklung dieses Modells begann im Jahr 2015 und wurde stetig verbessert, bis es dann im November 2022 der breiten Masse zur Verfügung gestellt wurde. Jeder, auch Sie, kann nun darauf zugreifen und selbst einen Eindruck gewinnen, wie gut diese KI aktuell schon funktioniert.
Sicher kennen Sie schon andere künstliche Intelligenzen wie zum Beispiel: Siri, Alexa oder Google. Diese sind allerdings lange nicht so gut entwickelt wie Chat GPT. Doch was kann Chat GPT denn nun genau?
Wie bereits beschrieben ist Chat GPT in der Lage, natürliche Sprache zu verarbeiten und zu generieren. Vor Jahren war nicht einmal denkbar, dass eine KI einen Text Ihrer Wahl selbst generiert. Die KI kann im Büroalltag genutzt werden aber auch Schüler können auf Chat GPT zurückgreifen, um die Hausaufgaben einfacher zu gestalten. Hier ist beispielsweise möglich, dass Sachfragen beantwortet, mathematische Aufgaben gelöst oder komplette Texte verfasst werden.
Dies ist natürlich nur ein Bruchteil von dem, was möglich ist. Theoretisch könnte man die KI in jedem Schulfach nutzen, um schneller an die Ergebnisse zu kommen. Außerdem beherrscht Chat GPT auch die Programmiersprache. Natürlich bedeutet das nicht, dass Sie ohne Weiteres Programme von Chat GPT schreiben lassen können. Denn ohne Kontext zu speziellen Themen kann auch mit dem Chat GPT nicht geholfen werden. Arbeiten Sie jedoch mit Vorinformationen, dann übernimmt die KI den kompletten aufwendigen Teil der Programmiersprache.
Zusammenfassend kann man sagen, dass das übermitteln von Sachinformationen, das Berechnen von mathematischen Aufgaben und das Generieren von kompletten, zusammenhängenden Texten keine Herausforderung für Chat GPT darstellen. Andererseits müssen bei komplexeren Themen Vorinformationen gegeben sein, die der KI übermittelt werden, damit diese „lernen“ und sich weiterentwickeln kann.
Doch was hat das mit FRC Personalservice oder dem Personalwesen zu tun? Die Journalistin Gudrun Porath beschäftigt sich in einem Artikel mit der Fragestellung, ob Chat GPT im Personalwesen oder im Recruiting eine Rolle spielen kann.
In der Personalentwicklung besteht die Möglichkeit, dass Standardanwendungen und -prozesse weiter automatisiert und verbessert werden können. Chat GPT könnte so beispielsweise Stellenbeschreibung, Absagen oder Arbeitsverträge, Arbeitszeugnisse oder sogar Abmahnungen und Kündigungen erstellen.
Selbst persönliche Angaben, Angaben zum Unternehmen und Angaben zur Stelle könnten dabei von Chat GPT vollständig generiert werden, wenn man die KI im Vorfeld mit den benötigten Informationen „füttert“.
Auch im Bereich Recruiting sind automatisierte Prozesse nichts Neues. Der Einsatz von Chat GPT könnte die Thematik aber auf ein ganz neues Level heben. Hier einige Beispiele:
Ob man dies tatsächlich möchte oder nicht, oder was man von dieser Entwicklung halten mag, muss jeder für sich selbst entscheiden. Doch die beschriebenen Möglichkeiten und Beispiele sind realistischer als sie klingen mögen.
Damit Mitarbeiter mit der KI auch umgehen können und möglichst gute Ergebnisse erzielt werden, sind entsprechende digitale Kompetenzen erforderlich. Diese werden also für Mitarbeiter wichtiger als je zuvor.
Wie schon am Anfang des Artikels erwähnt, habe ich selbst meine eigenen Erfahrungen gesammelt und zusätzlich andere künstliche Intelligenzen getestet. Im nächsten Newsletter werde ich diese vergleichen und beschreiben, wie sehr diese sich ähneln oder vielleicht sogar komplett unterschieden. (K.Feuge)