Mit Anbruch des Septembers neigt sich das Jahr langsam dem Ende zu. Ein idealer Zeitpunkt, das Erreichte zu feiern und sich auf das kommende Jahr vorzubereiten. Wer unseren Newsletter schon länger verfolgt weiß, dass wir am Ende des Jahres immer bei unserem Workshop „FRC Futur“ aus unseren Erfahrungen lernen und neue Ideen generieren.
Doch auch der sogenannte Teamidentitätsprozess ist eine tolle Möglichkeit, am Ende des Jahres noch mehr zusammenzuwachsen, das Team zu stärken und gemeinsame Ziele zu definieren. Aber was genau ist der Teamidentifikationsprozess?
Der Teamidentitätsprozess zielt darauf ab, die Werte und Stärken Ihres Unternehmens, Ihrer Abteilung, Ihres Teams zu definieren. Es bietet die perfekte Gelegenheit für Gruppen, sich miteinander auseinanderzusetzen, ungewöhnliche Wege zu beschreiten und gemeinsam an der Teamentwicklung zu arbeiten. Der Prozess ist eine Investition in die Zukunft Ihres Teams und fördert den Teamgeist sowie die Zusammenarbeit.
Der Prozess durchläuft hierbei fünf Schritte:
Der Teamidentitätsprozess kann an einer konkreten Problemstellung oder aber auch an einem fiktiven Beispiel bearbeitet werden. Zunächst findet die Gruppe eine Metapher als gemeinsame Identität. Wer sind wir als Team? Als nächstes findet ein kreativer Schaffensprozess statt, der sehr wichtig für die Emotionalität ist. Es werden unterschiedliche kreative Aufgaben bearbeitet, vorgestellt und am Ende alles zusammengefügt. Das Team macht sich anschließend Gedanken darüber, was es in Zukunft erreicht haben will. Wo wollen wir hin? Was ist unsere Aufgabe, unser Beitrag zur Welt? Was ist unsere gemeinsame Leistung? Bei dieser „Phantasiereise“ in die Zukunft werden bereits erste Ziele und Werte des Teams sichtbar, welche im nächsten Schritt aufgegriffen werden. In Kleingruppen wird erarbeitet, welche Werte und Einstellungen das Team hat, welche Fähigkeiten es ausmacht und was konkret tut. Wenn das Team den Identitätsprozess sauber geklärt hat, gibt es hier in den Kleingruppen kaum Abweichungen. Zu guter Letzt gibt jeder Teilnehmer drei Commitments ab, was er persönlich tun will, um den Teamprozess weiter zu unterstützen. Daraus entsteht schließlich ein gemeinsames Commitment für das Team.
Bei der Definition der Commitments / Ziele sollte auf deren „Wohlgeformtheit“ geachtet werden. Jeder Teilnehmer addiert sein „persönliches PLUS“:
P ositiv formuliert (keine Verneinungen)
L ebensnah, selbst durchführbar
U mstände, Kontext, Zusammenhang klar
S innesspezifisch (woran erkenne ich die Erreichung?)
Jeder Teilnehmer unterschreibt am Ende seine Commitments. Es können am Ende auch Zweiergruppen gebildet werden, die sich gegenseitig dabei unterstützen, ihre Commitments einzuhalten und umzusetzen. So wird der Prozess überprüfbar und die Veränderung tatsächlich in die Zukunft transferiert.
Doch warum sollte ein solcher Teamidentitätsprozess letztendlich umgesetzt werden? Der Teamidentitätsprozess führt zur Stärkung des Teamzusammenhalts. Es werden gemeinsame Werte und eine Vision definiert, Stärken und Verbesserungspotenziale definiert. Durch die Arbeit im kreativen Schaffensprozess werden auch soziologische Blickaden abgebaut sowie Kreativität und Innovation gefördert. Das Team kann über den Tellerrand hinausblicken, eine individuelle und teamorientierte Selbstreflexion durchführen und einen Tag voller Inspiration und Zusammenarbeit erleben. Ein Luxus, für den im Arbeitsalltag selten Raum bleibt.
Um ein Team noch effektiver und zufriedener miteinander arbeiten zu lassen, sollte ein gemeinsames Erleben sowie die Entwicklung einer eigenen Geschichte und von kleinen Ritualen stattfinden. Der Teamidentitätsprozess greift diesen Wunsch der Verbundenheit auf und unterstützt somit die Teamentwicklung.
Gerne unterstützt unser Team aus ausgebildeten und erfahrenen Coaches, Ihr Team zu stärken und eine entsprechende Jahresabschlussveranstaltung der anderen Art umzusetzen. Sprechen Sie uns gerne an! (M.Rivera)