10 Jahre FRC – wir waren uns schnell einig: Das muss gefeiert werden. Dabei haben wir abgewogen, ob wir eine Veranstaltung mit zahlreichen Gästen planen, oder im kleinen Kreis unsere Erfolge feiern und zusammen die letzten Jahre Revue passieren lassen. Die Entscheidung fiel auf letztes und so durfte ich in den letzten Monaten unsere Jubiläumsfahrt nach Colmar planen. Ein ganzes Wochenende voller Spaß, Genuss und Teamgeist. Unser Jubiläumswochenende in Colmar war einfach unvergesslich – voller Lachen, Erlebnisse, guter Gespräche und echter Team-Momente. Und wie so oft bei FRC Personalservice lief nicht alles nach Plan, aber genau das hat uns nur noch enger zusammengeschweißt.
Freitag: Von Käse, Kultur und Colmarer Gassen
Früh am Morgen haben wir uns um 7:15 Uhr zur gemeinsamen Abfahrt getroffen und nachdem Francisco sein legendäres Gepäck-Tetris zum Besten gegeben und das Gepäck des Teams im Kofferraum verstaut hatte, ging es auch schon los. Dann machten wir uns auf den Weg nach Colmar und schon auf der Fahrt wurde viel gelacht, erzählt und gefrotzelt. Das war genau der Start, den wir uns gewünscht hatten! Direkt nach unserer Ankunft starteten wir mit einem entspannten Frühstück im Le Bistro Gourmand gemütlich und gesellig in den Tag, bevor wir uns dann bei bestem Wetter unserer ersten Teamaufgabe gewidmet haben. In Gruppen beschäftigten wir uns damit, was unser Team trägt. So reflektierten wir Fragen darüber, was wir an unserem Team besonders mögen, was uns im Berufsalltag guttut und worauf wir gemeinsam stolz sein können. Diese erste Gesprächsrunde führte bereits dazu, eine produktive und wertschätzende Basis zu schaffen. Und auch die Ergebnisse können sich sehen lassen: Wir sind ein Team, dass zusammenhält, offen ist und sich gegenseitig unterstützt. Wir sind widerstandsfähig und erfolgreich und dabei immer menschlich geblieben. Und das alles in einem wertschätzenden und flexiblen Arbeitsumfeld.
Anschließend ging es für uns weiter ins Käsereimuseum La Maison du Fromage in Gunsbach. Zuerst sollten wir uns einen (nicht ganz so spannenden) Film ansehen, bevor wir spielerisch mehr über die Herstellung von Munsterkäse lernen konnten. Es gab sogar eine Vorführung über den Herstellungsprozess und später konnten wir uns durchprobieren: vom Siesskas (Süßkäse) über Bergkäse hin zum 14 Tage gereiften Munsterkäse.
Wieder zurück in Colmar haben wir mit einer Schnitzeljagd die Sehenswürdigkeiten der Stadt erkundet. Dank der Explorial-App spazierten wir quer durch die Altstadt, lösten Rätsel und hatten jede Menge Spaß. Ich habe mich sehr gefreut, dass ich mit der letzten Frage noch an Francisco vorbeigezogen und am Ende hauchdünn auf dem ersten Platz gelandet bin – aber eigentlich haben wir alle gewonnen. Denn wir haben viel gelernt, miteinander gelacht und einen Zwischenstopp in einer Winstub mit einem Gläschen lokalen Wein eingelegt.
Beim Abendessen im Restaurant Winstub Au Koïfhus gab’s dann Schnecken für die Mutigen, leckere Fleisch- und Fischgerichte und einen süßen Abschluss mit Crème Brûlée. Eigentlich wollten wir den Abend anschließend mit einem lockeren Gesprächsabend mit Frageimpulsen in einer Weinbar ausklingen lassen – doch dann passierte etwas, was weder geplant noch erfreulich war…
Beim Check-In in unsere AirBnB-Wohnung ist Manuela über eine Stufe gestolpert und gestürzt, sodass sie sich eine tiefe Verletzung am Knie zugezogen hat. Nach einem ersten kurzen Schreck und Helgas Erste-Hilfe-Kenntnisse haben wir unseren Ausflug ins Krankenhaus verlagert. Nach 6 Stunden in der Notaufnahme hatten wir dann endlich die Gewissheit: es ist soweit alles in Ordnung. Die Wunde wurde genäht und da das Laufen jetzt nicht mehr so gut funktioniert musste das Programm für die kommenden Tag leicht überarbeitet werden. Die Hauptsache war natürlich, dass alles gut ausgegangen ist – und wir haben einmal mehr gezeigt, dass wir als Team füreinander da sind. Um 4:30 Uhr ging es dann endlich auch für die letzten ins Bett.
Samstag – Zwischen Weinbergen und Wasserwegen
Am Samstag morgen brachte uns ein Transfer nach Gueberschwihr zum Weingut Domaine GUETH. Muriel Gueth, die das Weingut in der 8. Generation führt, war sehr herzlich und fürsorglich und änderte ihre Führung so ab, dass wir nur wenig laufen mussten und Manuela entsprechend teilnehmen konnte. Auf ihrem Gelände und mit Blick in die Weinberge erzählte uns Muriel von ihrer Philosophie, die perfekt zu der unseren passt. Allein darüber könnten wir einen eigenen Newsletter Artikel schreiben. Denn sie lässt den Wein so, wie er sein will und nutzt keine Chemie oder Zusätze, um einen bestimmten Geschmack zu erzeugen. Dabei hat sie stets Vertrauen in den Wein und den Prozess, so wie wir dies in der Arbeit mit Menschen tun. Auch ihre natürliche Produktion mit natürlicher Düngung, was in ihren Augen einen lokalen Wein ausmacht, deckt sich mit unseren Ansichten hinsichtlich Nachhaltigkeit, genauso wie die Tatsache, dass bei der Weinlese Bewohner des Dorfes – und vorallem auch Rentner – flexibel nach ihrer Verfügbarkeit arbeiten. Muriel erzählte uns, dass sie mit dem arbeitet, was die Natur und die Rebe gibt und dass es besonders wichtig ist zu verstehen, wieso und warum das so ist (Wetterbedingungen, Bodenbeschaffenheit, …). Jede Parzelle ihrer Weinreben kennt sie mit ihren unterschiedlichen Eigenschaften, als wäre es ein Mensch, mit dem sie arbeitet. Für sie steht Qualität über Quantität und wir waren durchweg begeistert von ihren Ansichten und Ausführungen! Nach der Führung gab es noch eine Weinprobe, bei der wir die unterschiedlichen Auswirkungen der Rahmenbedingungen dann selbst schmecken konnten (z.B. Riesling vom Korallenkalkstein vs. vom Sandstein).
Wieder zurück in Colmar besuchten wir die Markthalle und stärkten uns dort auf der Terrasse du Marché mit leckerem Flammkuchen in einem tollen Ambiente. Außerdem konnten wir nun endlich die Frageimpulse des Vorabends nachholen. Bei unserer „Zeitreise durch 10 Jahre FRC“ beschäftigten wir uns mit unseren persönlichen Highlights bei FRC Personalservice, wichtigen Veränderungen, unseren größten Inspirationen und besonderen Momente, in denen uns FRC gefordert oder wachsen lassen hat. Außerdem gaben wir unserem FRC von vor 10 Jahren individuelle Ratschläge. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir zahlreiche tolle gemeinsame Erlebnisse, Erfolge und persönliche Entwicklungen erlebt haben und vorallem der Umzug in die neuen Räumlichkeiten war für uns ein wichtiger Schritt. Besonders inspiriert werden wir durch die Energie und Vorbildfunktion unseres Chefs Francisco, wobei das gesamte FRC-Team als Quelle von Motivation und Inspiration dient, genauso wie das Interesse an der eigenen Weiterentwicklung. In den letzten 10 Jahren wurden Herausforderungen zu Chancen und wir alle konnten daraus unser Selbstvertrauen stärken. Und wir sind uns einig: Die Ausdauer in einem kleinen, starken Team lohnt sich!
Nachmittags hatten wir eine private Kahnfahrt auf der Lauch durch Colmars malerisches Klein-Venedig mit einem sehr unterhaltsamen Bootsführer, der uns versicherte, dass das Essen in Colmar so gut sei, dass man mit einem ganz bestimmten Souvenir nach Hause geht: einem dicken Bauch Wir hatten sehr viel Spaß und haben uns zum wiederholten Mal in die wunderschöne Stadt Colmar verliebt! Das änderte sich auch nicht auf unserem Spaziergang zurück zur Unterkunft. Da Manuela ja nicht so viel laufen konnte, ging unser anschließender Stadtbummel von der Anlegestelle der Kahnfart mit Zwischenstopp bei einer Apotheke und einer Eisdiele zurück zu unserer Unterkunft, damit sie sich ausruhen konnte. Auf dem Weg beschäftigten wir uns bei einem „Geh-spräch“ damit, was uns eigentlich stark gemacht hat. Und auch hier deckten sich die Ergebnisse aus den unterschiedlichen Gesprächsrunden. Wir haben zahlreiche Stärken, auf die wir uns immer wieder verlassen können. Insbesondere Verlässlichkeit, Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung machen uns stark und Spaß schafft gleichzeitig Nähe und Teamgeist. Eine Besonderheit sehen wir darin, dass wir im Team frei und gleichberechtigt arbeiten können, dass wir uns neuen Herausforderungen immer wieder anpassen und unsere Kompetenzen gezielt einsetzen. Wir sind einfach klein aber schlagfertig mit hoher Fachkompetenz! Und dabei bereitet es unserem Team am meisten Freude, dass unsere Zusammenarbeit menschlich, offen und kreativ ist, wir Humor haben, ohne Grenzen zu überschreiten, wir wertschätzend miteinander umgehen und immer wieder „spinnen“ dürfen – so wie heute.
Am Abend wurden wir zu unserem Jubiläumsdinner ins Restaurant A l’Echevin zu einem grandioses 6-Gänge-Menü eingeladen, wo wir uns einmal durch die französische Kulinarik probieren konnten – von französischer Entenleber über Rotem Thunfisch und Kalb in Kaffeekruste bis hin zu einem verrückten Dessert aus weißer Schokolade, schwarzem Knoblauch und Zitronenkaviar. Es war ein so schöner, ausgelassener Abend, dass wir unsere Reflexionsimpulse auf später verlegten und einfach nur das gesellige Miteinander, das Essen, den Wein und die tolle Stimmung im Team genossen. Doch zurück in unserer Unterkunft ließen wir dann den Abend doch noch mit einem Glas Rum-Cola und den fünf Reflexionsimpulsen zum Thema „Was darf neu entstehen“ ausklingen. Bei einem kurzen Rückblick erarbeiteten wir im Team, dass wir dankbar dafür sind, dass uns FRC Raum für persönliche und berufliche Entwicklung bietet und dabei in einem stabilen Teamumfeld eine verlässliche Heimat im Beruf schafft. Und wir waren uns schnell einig, dass unser Teamgefühl und die Verbindung zwischen Arbeit und Spaß auch in den kommenden Jahren erhalten bleiben soll, genauso wie unsere Kultur der Offenheit und die Möglichkeit der Weiterentwicklung. Als Verbindung zwischen Vergangenheit und Zukunft haben wir besprochen, welche Werte uns auch in Zukunft leiten sollen. Dabei haben wir erneut erkannt, dass Vertrauen, Menschlichkeit und Freude an der Arbeit und darüber hinaus unser Fundament bilden. Aber natürlich gibt es auch Verbesserungspotential. Und so erarbeiteten wir, dass wir uns für die Zukunft ein gezieltes Wachstum wünschen, ohne unsere Arbeitskultur zu verlieren. Denn wir wollen weiterwachsen, professionell, stabil und mit passenden Menschen.
Sonntag – Mit Schwung in die Zukunft
Der Sonntag war ein riesengroßes Abenteuer und der (fast) perfekte Abschluss für unser Jubiläumswochenende. Am Morgen ging es zunächst für uns zum Schloss Haut-Koenigsbourg, wo wir einen toll gestalteten, informativen Rundgang machen konnten – mit 354 Stufen, die Manuela trotz verletztem Knie meisterte – Respekt! Nach einem Mittagssnack mit traumhafter Aussicht über das Elsass folgte unser größtes Abenteuer: Eine gemeinsame Kanufahrt auf der Ill. Und damit auch das einzige Manko, denn Manuela durfte uns aufgrund ärztlicher Anweisung bei diesem Programmpunkt nicht begleiten. Sie wartete an der Basis von Alsace Canoës auf unsere Rückkehr, während wir uns in zwei Booten in die Fluten stürzten – im wahrsten Sinne des Wortes. Denn Francisco und Helga kenterten bei dem Versuch, einem Busch auszuweichen. Keanu und ich waren auch das ein oder andere Mal nah dran, hatten aber etwas mehr Glück – dafür kühlten wir uns zwischendurch gerne mal mit einer Wasserschlacht ab. Zwischenzeitlich war die Tour abenteuerlich und aufregend und dann wieder entspannend und friedlich. Der Höhepunkt kam dann am Ende, wo wir die Möglichkeit hatten, einen kleinen Wasserfall hinunter zu fahren, was beide Teams erfolgreich geschafft haben! Wir hatten so viel Spaß beim Kanufahren, dass wir beschlossen haben: Das müssen wir öfter machen! Und natürlich wiederholen, wenn Manuela und unser neuer Auszubildender mit dabei sind.
Als letzte Übung haben wir unter dem Motto „Vertrauen und Zukunftsvision“ unser Team beleuchtet. Jeder machte sich seine eigenen Gedanken zu den drei dazugehörigen Leitfragen und schrieb jeweils ein Wort, das seine Antwort symbolisiert, auf einen Stein. Gemeinsam besprachen wir schließlich die Fragen, jeder konnte seine Gedanken nochmal in Worte ausdrücken, bevor wir die Steine gemeinsam von einer Brücke ins Wasser warfen, als Zeichen dafür, dass diese Werte und Beiträge in Zukunft „mitfließen“ und unser Team tragen. Schnell wurde deutlich, dass es nochmal ein ganz anderes Gefühl ist, die Steine ins Wasser zu werfen, als nur über die Gedanken zu sprechen. Und so waren wir begeistert von den Ergebnissen, die am Ende für jeden Einzelnen und für unser Team entstanden sind. Denn für uns bedeutet Vertrauen im Team, sich aufeinander verlassen zu können – loyal, sicher und intuitiv. Jeder will auch in Zukunft aktiv zum Erfolg beitragen – durch persönliche Stärken, Begeisterung und frische Impulse. Und wir wollen uns im Team weiterhin akzeptiert, verstanden und aufgehoben fühlen. Was für ein emotionaler und tiefgründiger Abschluss!
Nach der Rückfahrt nach Pirmasens (bei dem fast alle ein wohlverdientes Nickerchen machten) rundeten wir das Wochenende im Seven in Pirmasens ab. Hier konnten wir uns nochmal über unsere Erlebnisse und Erfahrungen austauschen. Ein kleines Highlight war auch das Geschenk, das wir als Team Francisco überreichten: eine aus Holz geschnitzte Skulptur, selbstverständlich in der Form einer Feder!
Abschließend kann ich nur nochmal versuchen, meine Dankbarkeit für dieses Wochenende und unser einmaliges Team auszusprechen. Das Wochenende war intensiv, voller schöner Erlebnisse und tiefgründiger Gespräche. Wir haben uns um Manuela gekümmert, gelacht bis die Tränen kamen, reflektiert, Motivation getankt und gespürt, wie stark wir als Team sind. Es war intensiv, inspirierend und hat uns als Team noch enger zusammengeschweißt. Und ja, es war auch anstrengend – aber auf eine richtig gute Art. Wie wir uns am Sonntag gefühlt haben? Zufrieden, glückselig und sau müde. Die Planung hat sich definitiv gelohnt. Auf die nächsten 10 Jahre FRC! (M. Rivera Campos)